Über uns
Eine naturbelassene und einzigartige Fischzucht
Die Fischzucht verfügt über insgesamt 19 Handtuchteiche, 3 Betonrinnen, 8 Brutrinnen, 6 Langstromrinnen und 10 Rundbecken.
Über mich
Name:
Geburtsort:
Lieblingsfisch:
Lieblingsessen:
Nikolaus Medgyesy
Innsbruck
Die Urforelle
Klare Fischsuppe mit Filetstücken, Forelle blau, rohe Forelle oder Carpaccio
Wie kam ich zur Fischzucht Thaur?
Mein Vater entdeckte 1998 die Donaustämmige Urforelle, die in Tirol bereits als ausgestorben galt. Da die Produktion von Besatzfischen auch im Interesse des Tiroler Fischereiverbandes stand, pachtete dieser nach dem Ausscheiden des Alpenzoos die im Besitz der Landwirtschaftskammer für Tirol befindlichen Fischzucht Thaur. Ich wurde als Bewirtschafter der Fischzucht angestellt. Neben der Produktion von Äschen galt es das Projekt meines Vaters, die Reproduktion der Donaustämmigen Urforelle in Tirol in die Tat umzusetzen. Während dieser Tätigkeit absolvierte ich die Ausbildung zum Fischereiwirtschaftsmeister, den ich mit Auszeichnung absolvierte. Seit 2016 bin ich Pächter der Fischzucht und betreibe diese im Vollerwerbsbetrieb (Elterntierhaltung, Reproduktion, Besatzfisch- und Speisefischproduktion).
Geschichte der Fischzucht Thaur
1504
Erste schriftliche Erwähnung im Fischereibuch von Kaiser Maximilian
Die Fischzucht produzierte damals Speisefische für den Adel. Neben der Speisefischproduktion wurden auch Fische vom Achensee und vom Piburgersee zur Vermehrung nach Thaur transportiert.
1884
Reaktivierung der Fischzucht durch die Innsbrucker Fischereigesellschaft
Nach Bestrebungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Salmonidenzuchtanstalten für heimische lachsartige Fische aufzubauen, wurde die Thaurer Teichanlage von der Innsbrucker Fischereigesellschaft reaktiviert.
1912
Die Anlage wird vom Fischereiverein für Deutschtirol aufgekauft
Ziel war es den ständig zurückgehenden Fisch- insbesondere Forellenbestand durch Aufzucht von Brut und alljährliche Abgabe von Setzlingen in einem gesunden Maße wieder zu bevölkern. Fischkrankheiten und der Erste Weltkrieg ließen das Projekt jedoch scheitern.
1924
Übergabe der Fischzucht an den Landeskulturrat
Der Fischereiverein für Nordtirol übergibt das gesamte Vereinsvermögen einschließlich der Fischzuchtanstalt in Thaur dem Landeskulturrat mit der Auflage weiter Besatzfische für Nordtirol zu züchten. In der Folge werden in der Anlage ein Bruthaus, ein „Fischerhäusl“ sowie zahlreiche Fischteiche mit ausgedehnten Rinnenbauten eingerichtet.
1980
Alpenzoo pachtet die Thaurer Fischzuchtanlage
Ziel war es einerseits Futterfische zu züchten die dann im „Alpenzoo“ verfüttert werden können und andererseits sollte auch die Zucht von Besatzfischen gefördert werden, um diese dann in heimischen Gewässern auszusetzen.
2010
Die Pacht wird an den Tiroler Fischereiverband übergeben
Die von Dr. Nikolaus Medgyesy wiederentdeckte Donaustämmige Urforelle soll als Besatzfisch produziert werden. Unter Aufsicht seiner Vaters, übernimmt Nikolaus Medgyesy jr. die Fischzucht und startet seine Ausbildung zum Fischereimeister.
2016
Dr. Nikolaus Medgyesy und Nikolaus Medgyesy jr. übernehmen die Pacht der Fischzucht Thaur
Da der Tiroler Fischereiverband aufgrund zu hoher Kosten von der Pacht zurücktrat, bewarben sich die Fischereimeister direkt selbst bei der Landwirtschaftskammer Tirol und erhielten unter vielen Mitbewerbern den Zuschlag.
2020
Aktueller Stand der Fischzucht
Mit Stand Frühling 2021 befinden sich in der Fischzucht Thaur 19 Handtuchteiche, 3 Betonrinnen, 8 Brutrinnen, 6 Langstromrinnen und 10 Rundbecken.
