Fischaufzucht
Schritt für Schritt zum fertigen Fisch
Befruchtung der Eier
In einem ersten Schritt werden die genetisch untersuchten Elterntiere ausgewählt. Von den Weibchen (Rogner) werden dann die Eier ausgestreift. Dazu wird die drei- bis vierfache Menge an Männchen (Milchnern) ausgestreift, um an die Spermien zu gelangen. Die Eier und die Spermien werden dann zusammen mit Wasser in eine Schale gegeben. Innerhalb von einer Minute findet dann die Befruchtung statt.
Trennung der unbefruchteten Eier
Nach 30 Minuten Wartezeit wird begonnen, die befruchteten von den unbefruchteten Eiern händisch zu trennen. Unterscheiden lassen sich die unbefruchteten weißen Eier, von den befruchteten gelb/orangenen Eiern, anhand der Farbe. Anschließend werden die Eier auf einen mit Wasser durchströmten Brutrahmen einlagig aufgelegt.
Vorbereitung zum Ausschlüpfen
Alle toten Eier, die beim vorigen Abspülen nicht von den befruchteten getrennt werden konnten, müssen händisch mit einer Pipette abgesaugt werden. Das Ganze muss sehr schnell geschehen, da die Eier nur in den ersten 12 Stunden bewegt werden dürfen, danach sterben sie bei Berührung ab. Dies ist ein wichtiger Schritt, um zu vermeiden, dass sich Pilze bilden, die dann alle befruchteten Eier befallen. Der gesamte händische Vorgang des Absaugens geschieht im Schnitt für 250.000 Eier.
Das Schlüpfen der jungen Fische
Nach 30 Tagen erreichen die Eier das Augenpunktstadium und dürfen wieder bewegt werden. Nun ist eine verlustarme Auslese der toten oder von Pilz befallenen Eier möglich. Nach insgesamt 56-60 Tagen schlüpft der Großteil der Larven. Die geschlüpften Larven haben einen Dottersack und verbringen noch ca. 1 Monat im Brutrahmen. In dieser Zeit verwandelt sich die Fischlarve zum fertigen Fischlein.
